Die Klimaveränderung begünstigt die Ausbreitung immer mehr invasiver Insekten. Dazu gehört auch die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus). Diese Stechmücke ist bekannt für die Übertragung tropischer Krankheiten und vermehrt sich schnell – weshalb sie eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit darstellt.
Auch in Deutschland ist die Tigermücke bereits weit verbreitet. Besonders betroffen ist der Südwesten, insbesondere entlang des Rheins und in Baden-Württemberg.
Die aus Südostasien stammende Tigermücke gelangte vermutlich als blinder Passagier mit dem Personen- und Güterverkehr nach Europa und in die Schweiz. Sie kann Tropenkrankheiten wie das Zika-Virus übertragen. Ebenso das Dengue-, Chikungunya- oder Gelbfieber. Krankheiten, die in der Schweiz bisher kaum eine Rolle spielten.
Die Asiatische Tigermücke ist in Deutschland in den warmen Jahreszeiten aktiv. Die Tigermückensaison dauert ca. von März bis Oktober. Mit den steigenden Temperaturen kann sich nicht nur die weitere Verbreitung entwickeln, sondern auch der Zeitrahmen im Jahreslauf verlängern.
Die Weibchen benötigen Blutmahlzeiten, um ihre Eier zu produzieren, während die männlichen Mücken sich hauptsächlich von Pflanzensäften ernähren. Die Mücken sind tagaktiv und stechen vor allem in den frühen Morgen- und Abendstunden. Der Entwicklungszyklus vom Ei bis zur Tigermücke dauert ca. 15 - 20 Tage und verkürzt sich je wärmer die Temperaturen sind. So dauert die Entwicklung vom Ei zur Mücke im Hochsommer wenige Tage (6-8 Tage).
Man hat wenig Zeit, gegen die Larven vorzugehen und sollte die Behandlung von stehenden Gewässern regelmässig wiederholen. Vor allem auch, wenn Behälter neu gefüllt wurden (Wasserwechsel oder Regen) und für länger stehen. Alle 7 - 14 Tage die Behandlung wiederholen.
Stellt man zusätzlich Fallen auf, sollten diese regelmässig geprüft und Fangbeutel gewechselt, respektive geleert werden.